Fußball-WM 2010:
Sportriesen spielen ein eigenes Spiel
Vortrag mit Gina Cano und Carla Erazo aus Honduras
Zeit: Dienstag, 18. Mai 2010, 18:30 Uhr
Ort: C3 - Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Die Fußball-Weltmeisterschaft ist für die internationale Sportartikelindustrie schon jetzt ein sicheres Spiel. Puma kann sich wie auch Adidas und Nike dank der Weltmeisterschaft über zusätzliche Millionengewinne freuen.
Der Arbeitsalltag der Frauen, die in Ländern des globalen Südens für die Konzerne produzieren, ist von skandalösen Arbeitsbedingungen gekennzeichnet: Ihr Lohn reicht nicht einmal für das Nötigste aus, obwohl exzessive Überstunden den Arbeitsalltag bestimmen. Das Recht auf gewerkschaftliche Interessenwahrnehmung wird rigoros unterbunden. Die Sportartikelgiganten sehen aber keinen Handlungsbedarf, wenn Arbeiterinnen in ihren südlichen Zulieferbetrieben existenzsichernde Löhne und Arbeitsrechte vorenthalten werden.
Die honduranische Textilarbeiterin Gina Cano gibt Einblicke in den Arbeitsalltag von Weltmarktfabriken und ihre Kollegin Carla Erazo von der Organisation EMIH schildert wie vehement multinationale Konzerne die Einblicke in ihre Produktionsbedingungen verhindern.
Die beiden berichten, wie sie sich gegen das wirtschaftliche und politische Vorgehen in ihrem Land wehren und sich solidarisch und global vernetzt für Veränderungen für faire globale Arbeitswelten für Frauen engagieren.
Die Pressekonferenz (pdf) findet am Mi, 19. Mai, 10.00-11.00 im C3 - Centrum für Internationale Entwicklung (Sensengasse 3, 1090 Wien) statt.
Informationen zu den Referentinnen Gina Cano und Carla Erazo
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