Humberto Ak'abal in Österreich

Humberto Ak'abal, mittlerweile wohl der erfolgreichste indigene Dichter der Gegenwart, ist ein Maya K'iche' und stammt ursprünglich aus Momostenango, Totonicapá, Guatemala, wo er 1952 geboren wurde.

Bis vor wenigen Jahren lebte Ak’abal in seinem Heimatdorf. Den bedeutendsten Literaturpreis des Landes, den nach dem Nobelpreisträger Miguel Angel Asturias benannten Nationalpreis, lehnte er ab, da Asturias sich wiederholt abfällig über die Indigenen seines Landes geäußert hatte. Das brachte ihm unter Intellektuellen und Kulturschaffenden Guatemalas viel Feindschaft ein, woraufhin er in die Schweiz übersiedelte, wo er bis heute lebt.

Humberto Ak'abal wird bei seinen Besuchen in Graz, Linz und Wien aus seinen Werken lesen. Nach der Filmvorführung „Evolution der Gewalt“, einem Dokumentarfilm von Fritz Ofner, findet jeweils ein Publikumsgespräch mit dem Autor zu den Themen des Films und die aktuelle Lage in Guatemala statt.

So., 3.6. um 15.45h Wien, Village Cinemas